Juana1310's Journal, 09 Feb 21

Meine gute, ich hoffe es hilft dir🤷‍♀️ich drücke dich ganz fest von Ferne 🤗🤗❤️🙋🏻‍♀️ 

Hallo Gel, Hab vielen lieben Dank. Ich versuche mich jeden Tag zu motivieren für meinen Mann eine Stütze und kein Balast zu sein. Und ich merke wie schlecht es mir von Tag zu Tag geht. 

Meine gute juana, siehe dich nicht als ballas... Du bist ein Frau die auch Bedürfnisse hat... Und deine Kilos sind nicht so hoh, bis auch am machen... Also du bist am machen👍💪was macht er für dich? 🤷‍♀️🤔Also tief ein atmen und aus atmen vielleicht hilft es dir 🤷‍♀️🤗❤️🙋🏻‍♀️ 

Hey Gel, mein Mann hat das auch hinter sich und ich hatte vorher auch ganz furchtbare Angst um ihn. Zum Glück hat er es gut überstanden und hat sehr davon profitiert. Einige schaffen es leider nicht mit Kalorienzählen leichter zu werden. Bei meinem Mann war es die komplette Ablehnung, sich mit Essen zu beschäftigen. Die OP hat ihn letztendlich dazu gezwungen und er hat viel gelernt und auch gut abgenommen. Wenn es dir damit gerade nicht gut geht, dann darf das so ein. Und da er der Grund dafür ist, darf er gern auch dich ein bisschen unterstützen! Alles Gute für euch beide!!! 🤗 

Hallo buddahmama, hab vielen lieben Dank für deinen netten Worte. Ich glaube auch, dass es ihm am Ende damit gut gehen wird. Wenn man nicht von so vielen Menschen mit ihren Komplikationen hören würde. Hinzukommt, dass sich eben mein Mann nur wenig mit dem Thema Essen auseinandersetzt, sondern ich dies tatsächlich tue, jedoch keinerlei Unterstützung habe. Die EB meines Mannes hat immer nur geantwortet, dass es ihm gut geht und das er für dich schon alles finden wird, jedoch hat er mir gesagt, dass ich es schon gut mache. Ich fühle mich daher noch mehr unter Druck und kämpfe zumal ich ihn noch nicht einmal im Krankenhaus besuchen darf durch corona. Ich fühle mich gelähmt, bin schlicht überfordert, würde am liebsten nur weinen und finde im Moment nur wenig Mut. Ich kämpfe mit einer riesigen Gefühlswand einfach nur. Mein Mann hat dies für sich alleine entschieden und ich muss innerhalb von 4 Wochen lernen damit leben zu können.  

Oh, Juana, ich kann gut verstehen, dass du dich damit erstmal überfordert fühlst. Versuche, gut auf dich zu achten. Du musst deinem Mann keine Stütze sein, schon gar nicht, wenn er dich in die Entscheidung nicht einbezogen hat. Sei lieb zu dir!!! 

Ich versuche es aber da es einer von zwei meiner Herzensmenschen ist, fällt es mir als gefühlsduseliger Mensch so schwer. Ich würde ihm am liebsten dafür ein paar reinhauen damit er merkt, was er auch mir damit antut. Er verstümmelt einen gesunden Körper weil er sich nicht zügeln kann. Wie kann man nur und alle reden ihm zu, da er ja Geld in die Kassen spült. Sogar die Begleitung ging innerhalb von 3 Monaten weil er dafür bezahlt hat. Und ihm dann alle zu dem Entschluss gratuliert haben, wie geht das nur? Und jetzt ist keiner mehr da für ihn, wenn etwas schief läuft. 

Ich hatte vor knapp 3 Jahren eine Magenverkleinerung (Schlauchmagen-OP). Gott sei dank keine Komplikationen, bis auf: -nach der OP kam das kurzzeitige 1-2s Schwindelgefühl wenn man länger gelegen, gesessen ist oder sich länger hingekniet hat. - die Empfehlung lautet: Calcium- und Multivitaminpräparate ein Leben lang - Genauso mit der B12-Spritze ein Lebenlang (explizit Spritze da Tropfen oder Tabletten nicht aufgenommen werden können) An und für sich ist die OP ein Motivator aber leider Gottes nicht die allgemeine Gesamtlösung. 50% des Übergewichts gingen ohne Probleme durch die alleinige Mengenregulierung weg. Die weiteren 50% sind dann wirklich ein Kampf wie jeder andere auch der abnehmen will. regelmäßig Sport, Verzicht auf fettreiche, kohlenhydratereiche Kost und ganz banal: Kaloriendefizit Meine Ärzte haben immer gesagt: Sehen sie wir operieren den Magen nicht den Kopf. Wenn weiterhin Schoki und Cola verzehrt werden bringt die OP auch nichts. Alles erdenklich Gute für deinen Mann, aber es ist nicht die alleinige Sache mit der OP, er muss dennoch viel Disziplin und ein anderes Verhältnis zu Essen aufbauen. Und mit dieser Einstellung zu Essen habe ich hin und wieder auch meine Wehwehchen, da es einen ein Lebenlang begleitet. Alles Gute und Positiv bleiben! :) 

Deggl danke dir für diesen Input. Ich habe eine Sorge, nämlich die, dass wenn ich nicht aufpasse seine Gesundheit kaputt mache. Ich nehme ab, das schon seit Jahren mal mehr, mal weniger Erfolg aber ich habe mal das gleiche Ausgangsgewicht gehabt wie meinen Mann bei etwa der gleichen Größe, nämlich 121 kg auf 1,78m. Im Gegensatz zu meinem Mann kann ich mich die meiste Zeit wirklich gut mäßigen und ich esse auch nie Unmengen, bei mir war es hauptsächlich Stress und nächtelanges durcharbeiten. Das alles hat zweifelsfrei seine Spiren hinterlassen und ich würde das so gerne ungeschehen machen. Aber er hat die ganz bewusste Entscheidung, sich mir anschließen und sich leiten lassen und nicht auf gekaufte Gratulanten hoffen. Ich versuche mich jeden Tag zu motivieren aber im Moment bin ich am Ende. 

Ich versteh Dich so gut, eine liebe Freundin hat sich vor 1,5 Jahren auch zur Magenverkleinerungs-OP entschieden und ich hab mir sehr große Sorgen gemacht, weil es ja endgültig ist, ein Risiko und immer etwas passieren kann. Letztlich ging alles gut und ich denke, diese Entscheidung war für sie wohl die richtige, sie hat sie sich auch nicht leicht gemacht und vor allem für ihr Kind und den Partner auch getroffen. Es geht ihr gut und sie hat inzwischen auch einiges an Gewicht verloren- vielleicht hilft Dir das ja ein wenig. Vielleicht denkt Dein Partner ja nicht nur an sich, sondern möchte vor allem auch für seine Lieben lange und gesund da bleiben. Ich drück Euch die Daumen . 

Abnehmen ist iwie kein Ziel, sondern eine Reise, die ein lebenlang anhält. Jeden Tag treffen wir Entscheidungen, die uns in irgendeiner Form prägen. Ich möchte nicht den Moralapostel raushängen lassen, denn auch ich weiß was es heißt iwie "esssüchtig" zu sein. Und auch heute nach so einer OP denken viele vlt. hey der hat sich operieren lassen, der wirds wohl gecheckt haben mit dem Essen, aber dem ist nicht so. Manchmal holt es einen ein und man findet sich mittendrin in irgendeiner "Ess"kalase, die nicht so gut ist. Wichtig ist es, dem nicht tagelang wochenlang monatelang oder ein ganzes Leben so zusagen freien Lauf zu lassen. Man muss erkennen hey heute habe ich mir die Tafel Schokolade gegeben, heute habe ich die Chips gegessen oder die burger und pommes und was auch immer es alles ist und muss sich selbst sagen; aber morgen läuft das anders" Wir sind so hart umgeben von ungesunden, günstigen Versuchungen, die uns aber im wahrsten Sinne krank machen. Ziel sollte es sein ein gesundes Leben zu fokussieren, welches hin und wieder Ausnahmen genehmigt. Aber bei uns Esssüchtigen (da zähle ich mich definitiv hinzu) fehlt dieses gesunde Maß. Mein Bauchgefühl sagt mir: bei 121kg ist es zwar auch ein Kampf (sagen wir auf 80-85kg) runterzukommen, aber meiner Meinung nach sollte die OP wirklich die letzte Option sein. So eine OP ist nämlich kein Zuckerschlecken. Alles erdenklich Gute  

Elefinfl, natürlich denkt mein Mann an ein möglichst langes Leben mit seiner Familie. Aber ich bin unglücklich das er solche Entscheidungen ohne mich trifft, ohne mit mir zu reden. Wir sind ein Team und das steht füreinander ein und unterstützt sich, wie kann man sich also alleine dafür entscheiden. Er hat mir mitgeteilt, dass er am Anfang dachte, dass es der einfachste Weg sei, mittlerweile versteht er, dass dem nicht so ist. Aber er gibt mir keine Zeit mit ihm zu arbeiten, denn alle haben ihm ja gesagt, zur Not solle er sich von mir trennen. Wie kann man nur so reden? Ich hoffe und bange nun für ihn und um ihn. 

Huhu ich selber habe auch einen magenbypass und ich muss sagen ich würde es immer wieder machen. Unterstütze ihn auch wenn du es Vlt nicht gut findest oder es dir schwer fällt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen sich dafür zu entscheiden ist kein leichter weg aber wenn die ersten Kilos purzeln freut man sich und bekommt Motivation. 

Jasminlina, ich unterstütze ihn, immer - selbst wenn er vor hätte vom höchsten Turm der Welt zu springen. Denn ich bin seine Frau, wenn nicht ich zu ihm stehe, wer dann. Aber genau aus diesem Grund eben, habe ich solche Angst und mache mir solch große Sorgen. Aber ich habe meinem Mann gesagt, dass ich in dieser Geschichte niemals hinter ihm stehen kann, da ich mit ihm diesen Weg Hand in Hand an seiner Seite gehen werde und ihm helfe, diesen Weg und dieses Ziel zu erreichen. Aber in mir wütet es unheimlich, denn ich habe richtig Angst. 

Hallo juana Ich hab selbst schon viel versucht und habe für mich als zentrales Element gefunden, die Dinge bewusst zu tun und bewusst zu essen . Und zum körperlichen Bewusstsein hat mir vor allem Yoga geholfen. Dein Mann wird neue Herausforderungen nach der op haben und dann muss er sowieso auf das Essen achten. Dann muss er um vorher hätte er können. sStell dich also einfach auf Veränderungen ein und nutz die Zeit für dich. Er wird sehr mit sich beschäftigt sein🦋🦋🦋 

Liebe Juana, das ist etwas, was ich sehr gut von den Männern kenne: Bloß keine Verhaltensbeobachtung und Verhaltensänderung. Ich hatte lange darüber nachgedacht, warum das so ist. Mir ist zwar einiges eingefallen, aber ändern tut das nichts. Man wird echt fast wahnsinnig. Warum musste meine Mutter trotz Diabetes am laufenden Meter Lakritzen und Knäckebrot essen bis sie starb? Warum müssen andere Familienmitglieder mit Schlaftabletten ihr Gehirn ramponieren? Ich kann deine Verzweiflung sehr, sehr gut nachempfinden. Ich wünsche euch beiden, das die Operation deinem Herzensmenschen viele positive Entwicklungen bringt, damit dir bald wieder die Sonne scheint. 

Liebe Tipitoppi, hab vielen Dank für deine Worte. In 48 Stunden ist bereits alles vorbei und ich hoffe sehr, dass es ihm hinterher besser geht. Ich gehe meinen Weg weiter und versuche ihn mitzunehmen. Ich werde keine Diät machen aber ich achte noch mehr auf uns. 🥰 

Hey Juana! 48 Stunden sind ja sehr absehbar! Ich denk an euch und drück dich!!! 🤗 

Hey Buddahamama, lieben Dank dafür. Ich merke wie sehr an mir zerrt. Aber ich versuche tapfer zu bleiben.