fretli's Journal, 19 Sep 21

Hallo Fretli, Nur nicht den Mut verlieren. Es ist ja auch sehr viel auf einmal, worauf man so achten muss. Nimm dir eine Sache auf einmal vor. Zum Beispiel versuchst du erstmal, den Zucker wegzulassen, der dir nicht gut tut. Wenn du das eine Weile schaffst, wird es dir schon besser gehen und du kannst dann stolz auf dich sein. Danach integriert du vielleicht ein kleines bisschen Bewegung in deinen Alltag. Nicht so, dass es dich übermäßig anszrengt. Vielleicht reichen auch einfach mal 15 Minuten spazieren aus. Dann hast du am nächsten Tag hoffentlich keine Schmerzen...usw. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg! Der Weg ist lang aber hab dein Ziel fest vor Augen, dann kannst du es auch schaffen!! 👍💪 

Das wichtigste ist die Balance zu finden, in allem! 🍀😊✌🏻☀️🌺☕️ 

Danke @Damauwie und veggietussi. Ja, kein Süßes ist eine Herausforderung für mich. Ich bin da ein mega Süchtling, wenn ich erstmal anfange..🤤🤪 Habe mich heute wieder eingekriegt. Gestern bin ich etwas durchgedreht. Sorry an alle 🤗 

Heute konnte ich mich durch die Arbeit von Süßem ablenken. Das hat so gut getan. Ich muss mein Medikament mit Essen einnehmen. Habe das Mal mit einem Brei aus Haferkleie, Quark und Joghurt eingenommen. Anscheinend hat der Brei das Medikament aufgesogen. Jedenfalls hatte ich dann wieder auffallende rheumatischen Beschwerden in den Muskeln und Rumpf und Sehnen. Hat jemand schon mal so etwas Ähnliches mehr mit einem Medikament und Haferkleie erlebt? 

@Bigbudda79: Welche rheumatische Erkrankung hast du und welche Symptome sind bei dir ausgeprägt? 

@Bigbudda79: Interessant wie deine symptomatische Ausprägung ist. Sind bei dir dann auch spezielle Antikörper vorhanden? Bei mir sind Antikörper U1-RNP stark erhöht. Das führt zu überlappenden Symptome, die vergleichbar zu anderen rheumatischen Krankheitsbilder sein können. Ich reagiere auch auf Kälte in Form eines Raynaud-Syndroms (Blau-Rot-Gelb-Färbung der Finger/Hände), Sehnenschmerzen in Händen und Füßen (mit Medikament kaum), Schwellungen beider Hände (mit Medikament kaum), Morgensteifigkeit der Finger (mit Medikament kaum), Druckbelastungen auf den Händen sehr unangenehm und vermeide ich, Zugbelastungen auf den Händen geht, sodass Klettern/Bouldern bei geringerem Gewicht wieder möglich wäre, Gelenksergüsse in den Ellenbögen und dadurch Blockade in der Beuge-/und Streckfähigkeit (mit Medikament kaum), Muskelschwäche im Rumpfbereich zu Beinen und Schultermuskulatur (mit Medikament kaum), starke Müdigkeit nach der Arbeit abholen(mit Medikament kaum). Zum Glück habe ich bisher keine Organbeteiligung. Einmal hatte ich eine Art ,,Ausschlag'' am kompletten Körper bis auf Kopf, Hals und Hände. Das könnte alles auf der Arbeit bedeckt werden durch Kleidung 😉 Ich arbeite sehr gerne und im Team besteht ein produktives und wertschätzendes Arbeitsklima. Da möchte ich der Krankheit so wenig Raum wie möglich geben und ganz normal leben. Das ist mir bisher immer gelungen. Keiner weiß davon und das ist eine meiner besten Entscheidungen um weiterhin konkurrenzfähig behandelt zu werden. Leider gibt es immer wieder mal Menschen, die nur Fehler suchen um sich selber eine bessere Position zu verschaffen. Darauf habe ich keine Lust und dem beuge ich somit vor. Rheuma liegt bei uns auf mütterlicher und väterlicher Seite leider in verschiedenen Formen vor, aber dennoch ist eine überdurchschnittliche Lebenserwartung auf beiden Seiten ausgeprägt > 90 Jahre vorhanden. Das ist etwas paradox, aber macht Mut. Generell bin ich ein Optimist wie mein Opi früher. Allerdings zieht das schon an manchen Tagen stark runter und dann lasse ich den emotionalen Scheiß zuhause raus, fluche rum und dann geht's wieder am nächsten Tag. Am meisten hat mir das Medikament Quensyl bisher geholfen. Die meisten Beschwerden sind deutlich abgemildert bei mir, auch die Müdigkeit ist normal. Je nach sportlicher Belastung, kommen wieder Beschwerden, aber nicht so schlimm und sind auch nach 2-3 Tagen Erholung weg. Ich hoffe, dass ich das Medikament wieder absetzen kann. Da möchte ich nun Basenfasten ausprobieren, um meine Ernährung zu verbessern. Deine Schmerzen sind durch das Antidepressivum weg/wenig, wenn ich das richtig verstanden habe. Sind die sonstigen Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Morgensteifigkeit mit Antidepressivum noch vorhanden? 

Fibromyalgie ist ein Schmerzsyndrom und nicht entzündlich! Crp ist unauffällig! Es ist eine Ausschluss Diagnose! 😊✌🏻🌺  

Ah ok. Danke für die Info 🙂 

Ja, Entzündungen sind bei mir beim ersten Schub durch einen Hausarzt sofort durch Blutabnahme festgestellt worden. Der hatte mich dann schon zum Rheumatologen überwiesen. Das war auch so eine Sache mit einem Termin. Vorher bin ich noch zum Infektiologen, der ein umfangreiches Blutbild erstellt hat. Er war ziemlich erschrocken von meinen Händen und wie die sich unter Kälte verfärben. Da hat der mich auf alle möglichen Infektionskrankheiten durchgecheckt, aber nix gefunden. Dann hat er sich mit einer Uniklinik in Verbindung gesetzt, damit es schnell zu einem Termin kommt. Bis zum Termin in der Rheumatologie hatte ich dann noch Mrts von Händen und Ellenbogen und da hat man Flüssigkeitsansammlungen in den Gelenken gesehen, aber bis heute keine Gelenkschäden. Wirkt sich bisher nicht auf die Gelenke aus, aber es blockiert die Streck-und Beugefunktion der Arme. Merke inzwischen schnell, wann wieder entzündliche Prozesse im Körper stattfinden. Sport war dann nur noch mit Diclofenac möglich. Die 25er haben bei mir einigermaßen geholfen, weshalb ich mich gegen die Diagnose erstmal gewehrt habe. Im Nachhinein hätte ich besser gleich ein Medikament nehmen wollen, weil ich damit wieder Sport machen kann. Jetzt muss ich erstmal abspecken, damit Sport wieder so richtig Spaß macht. Würde vielleicht in deiner Situation auf ein MRT bestehen, sobald sich die Schmerzen/Beschwerden konkret auf ein Gelenk zuordnen lassen.